Patanjali Yogastunde
„Yoga ist das Zur-Ruhe-Bringen der Gedanken im Geist“ – so lautet die Definition des Altmeisters.
Jeder, der schon mal versucht hat, zu „meditieren“ oder gar seine Gedanken „loszuwerden“, weiß, wie schwierig oder unmöglich dieses Vorhaben ist.
Andererseits kennt fast jeder Mensch diese gedankenfreien oder glücklichen Momente im Leben, in denen die Zeit still zu stehen scheint, und in denen alles stimmt und nichts fehlt.
Diese Momente kommen dabei meist unerwartet und „von selbst“. Der willentliche Versuch, sie herbeizuführen oder sie zu wiederholen, scheitert in der Regel. Wenn man das Glück haben will, bekommt man es grundsätzlich nicht. Es kommt zu einem, wenn man offen ist und das Glück zulässt, ohne es zu greifen oder anzustreben.
Wenn man Yoga übt, um seine Probleme loszuwerden, oder um glücklich oder gar „erleuchtet“ zu werden, dann „funktioniert“ Yoga nicht.
Wenn man Yoga dagegen um des Übens selbst willen praktiziert und das Bewegen, das Halten der Asanas, das Atmen und das Entspannen an sich schätzt, dann kann es geschehen, dass die Gedanken weniger werden, und dass man sich selbst als Person vergisst, und trotzdem, oder gerade deswegen, plötzlich „da ist“.
Sehr hilfreich für die Meditation sind Atemübungen:
Patanjali definiert Pranayama im Kapitel 2, Vers 50 seiner Yoga-Sutras folgendermaßen:
„Pranayama ist Einatmung, Ausatmung und Anhalten des Atems; es wird durch Ort, Zeit und Dauer reguliert und fortschreitend verlängert und verfeinert.“
In der „Drei-Rhythmen-Atmung“ dieser Yogastunde wird diese Dauer des Ein- und Ausatmens in 3 Schritten verlängert.
Das Prinzip, den Rhythmus des Atems in einer Übung zu variieren, habe ich in „Art of Living“-Kursen kennen gelernt. „Sudarshan Kriya“ ist ein intensives Pranamyama, das in diesen Kursen länger, mit mehr Wechseln, ohne Musik und nach der Anleitung Sri Ravi Shankars ausgeführt wird.
In den Kundalini-Yoga-Kursen bei Yoga-Vidya wird die Wechselatmung mit längerem Anhalten und Bhandas gelehrt. Merkwürdigerweise zählt diese Wechselatmung nicht zu den acht „klassischen“ Pranayamas der Hatha-Yoga-Pradipika. Wie gut, dass die Yogis den bestehenden Kanon im Laufe der Jahrhunderte erweiterten!
In dieser Yogastunde wird die Wechselatmung im Liegen, und nur vorstellend, also ohne Verschließen der Nasenlöcher, geübt.
20 Minuten still zu sitzen, ist für den mit Meditation Beginnenden bereits eine große Herausforderung. Aber es lohnt sich, sich ihr immer wieder zu stellen, auch wenn die Gedankenleere nicht eintreten sollte. Es ist einfach wichtig zu wissen und zu beobachten, wie unser Geist (sonst oft unbewusst und unbemerkt) arbeitet, d.h. welchen vergangenen Dingen er nachhängt, oder welche zukünftigen Dinge er plant. Man kann so entdecken, dass man selbst all diese Gedanken nur beobachtet, aber nicht mit ihnen identisch ist.
Eigentlich wollte ich damit nur sagen: Yoga ist einfach wunderbar!
Und ich wünsche dir viel Spaß beim Üben!
„Yoga ist das Zur-Ruhe-Bringen der Gedanken im Geist“ – so lautet die Definition des Altmeisters.
Jeder, der schon mal versucht hat, zu „meditieren“ oder gar seine Gedanken „loszuwerden“, weiß, wie schwierig oder unmöglich dieses Vorhaben ist.
Andererseits kennt fast jeder Mensch diese gedankenfreien oder glücklichen Momente im Leben, in denen die Zeit still zu stehen scheint, und in denen alles stimmt und nichts fehlt.
Diese Momente kommen dabei meist unerwartet und „von selbst“. Der willentliche Versuch, sie herbeizuführen oder sie zu wiederholen, scheitert in der Regel. Wenn man das Glück haben will, bekommt man es grundsätzlich nicht. Es kommt zu einem, wenn man offen ist und das Glück zulässt, ohne es zu greifen oder anzustreben.
Wenn man Yoga übt, um seine Probleme loszuwerden, oder um glücklich oder gar „erleuchtet“ zu werden, dann „funktioniert“ Yoga nicht.
Wenn man Yoga dagegen um des Übens selbst willen praktiziert und das Bewegen, das Halten der Asanas, das Atmen und das Entspannen an sich schätzt, dann kann es geschehen, dass die Gedanken weniger werden, und dass man sich selbst als Person vergisst, und trotzdem, oder gerade deswegen, plötzlich „da ist“.
Sehr hilfreich für die Meditation sind Atemübungen:
Patanjali definiert Pranayama im Kapitel 2, Vers 50 seiner Yoga-Sutras folgendermaßen:
„Pranayama ist Einatmung, Ausatmung und Anhalten des Atems; es wird durch Ort, Zeit und Dauer reguliert und fortschreitend verlängert und verfeinert.“
In der „Drei-Rhythmen-Atmung“ dieser Yogastunde wird diese Dauer des Ein- und Ausatmens in 3 Schritten verlängert.
Das Prinzip, den Rhythmus des Atems in einer Übung zu variieren, habe ich in „Art of Living“-Kursen kennen gelernt. „Sudarshan Kriya“ ist ein intensives Pranamyama, das in diesen Kursen länger, mit mehr Wechseln, ohne Musik und nach der Anleitung Sri Ravi Shankars ausgeführt wird.
In den Kundalini-Yoga-Kursen bei Yoga-Vidya wird die Wechselatmung mit längerem Anhalten und Bhandas gelehrt. Merkwürdigerweise zählt diese Wechselatmung nicht zu den acht „klassischen“ Pranayamas der Hatha-Yoga-Pradipika. Wie gut, dass die Yogis den bestehenden Kanon im Laufe der Jahrhunderte erweiterten!
In dieser Yogastunde wird die Wechselatmung im Liegen, und nur vorstellend, also ohne Verschließen der Nasenlöcher, geübt.
20 Minuten still zu sitzen, ist für den mit Meditation Beginnenden bereits eine große Herausforderung. Aber es lohnt sich, sich ihr immer wieder zu stellen, auch wenn die Gedankenleere nicht eintreten sollte. Es ist einfach wichtig zu wissen und zu beobachten, wie unser Geist (sonst oft unbewusst und unbemerkt) arbeitet, d.h. welchen vergangenen Dingen er nachhängt, oder welche zukünftigen Dinge er plant. Man kann so entdecken, dass man selbst all diese Gedanken nur beobachtet, aber nicht mit ihnen identisch ist.
Eigentlich wollte ich damit nur sagen: Yoga ist einfach wunderbar!
Und ich wünsche dir viel Spaß beim Üben!
Screenshots des Videos