Als Jugendlicher und junger Erwachsener betrieb ich Leistungssport (Leichtathletik), bis ich merkte, dass Sport für mich kein Ausgleich mehr war, sondern zu einem zusätzlichen Belastungsfaktor zur Schule und zum Studium wurde.
Als Gegenkonzept zum reinen Leistungsprinzip lernte ich dann Yoga kennen. Meine ganze Einstellung zur Bewegung änderte sich dadurch. Ich nahm nicht mehr an Wettkämpfen teil und begann, „einfach so“ im Wald zu joggen, ohne auf die Uhr zu schauen.
Als Sportlehrer in der Schule hatte ich als Berufseinsteiger die Idee, meinen Unterricht mit Elementen des „bewussten Bewegens“ zu bereichern, um so meine Erfahrungen rund um dieses Thema weiterzugeben. Die äußeren Umstände (zum Beispiel extrem laute Dreifachturnhallen mit völlig überfüllten Klassen) und die konträre Erwartungshaltung der Schüler, Kollegen und Ausbilder ließen mich jedoch sehr schnell zu einem „normalen Sportunterricht“ zurückkehren.
Erst als Yogalehrer ist der Wunsch, eine eher östlich angehauchte Bewegungskultur zu vermitteln, wieder aufgetaucht. Auch meine Yogastunden-Videos sind der Versuch, meine Begeisterung für diese Art des „Sports“ zu teilen.
Diese „Sportliche Yogastunde“ verbindet zum Beispiel ein (eher im Westen verbreitetes) „Intervall-Training“ mit „yogischen“ Prinzipien. Eine seltsame Mischung, die mir aus unerfindlichen Gründen jedoch gut gefällt :-)