Das Yin und Yang-Symbol steht dafür, dass sich scheinbare Gegensätze nicht unvereinbar gegenüber stehen müssen, sondern dass sie sich in ein harmonisches Gleichgewicht bringen lassen.
Yang („sonnige Anhöhe“): hell, hart, heiß, männlich, aktiv, Anspannung
Yin („schattiger Ort“): dunkel, weich, kalt, weiblich, passiv, Entspannung
Yoga steht für Harmonie und Einheit. Ziel des Yoga ist, die Zusammengehörigkeit der Gegensätze zu erkennen und zu leben, Anspannung und Entspannung in Balance zu bringen.
Die verschiedenen Yoga-Stile setzen dabei unterschiedliche Schwerpunkte: Ashtanga-Vinyasa-Yoga oder Hot-Yoga zum Beispiel sind Stile, in denen der Yang-Aspekt im Vordergrund steht, statischere Formen und speziell Yin-Yoga legen den Schwerpunkt dagegen auf Entspannung. In anderen Stilen (z.B. Yoga Vidya oder „integrale“ Yogaformen) werden beide Pole integriert und ausgewogen praktiziert.
In dieser Yin-Yogastunde geht es sehr ruhig zu: Die Asanas werden etwas länger gehalten und dynamische Elemente spielen gar keine Rolle. Insbesondere, wenn der Alltag von Aktivität und Anspannung bestimmt wird, kann diese Form des Yoga für einen wohltuenden Ausgleich sorgen.
Mantra-Yoga: Wiederholt rezitierte Sanskrit-Mantras beruhigen den Geist! Er kann sich von eingefahrenen und zwanghaften Gedankenmustern befreien, wenn er diese uralten Wörter und Klangrhythmen wiederholt. (Die in dieser Stunde rezitierten Mantras sind mehrere Tausend Jahre alt und in den ältesten Schriften der Menschheit, den indischen Veden, aufgezeichnet!)
Mantras sind wie Zauberformeln, die unsere Sicht der Dinge in positiver Weise beeinflussen können:
Schläft ein Lied in allen Dingen,
Die da träumen fort und fort,
Und die Welt hebt an zu singen,
Triffst du nur das Zauberwort.
Eichendorff (Wünschelrute)